Schon im zweiten Jahr zeigt sich, dass kein Jahr ist wie das andere. In den letzten Wochen hat uns u.a. die große Trockenheit und Hitze beschäftigt. Da Bewässern zur Zeit nur bis maximal 9 Uhr und abends nach 19 Uhr möglichst ist, gab es einige Nachtschichten auf dem Hof. Bei Bewässerung bei stärkerer Sonne kommt es sehr schnell zu Verbrennungen an den Blättern (Wassertropfen gleich Lupe) und die Verdunstung ist sehr hoch, dass nur wenig Wasser in tieferen Erdschichten ankommt. Die Pumpe im Brunnen musste auch schon abgesenkt werden und wir hoffen, dass er die Dürre durchhält. Einen Teil der im diesen Jahr neu dazugekommenen Flächen ist noch nicht mit Bewässerungssträngen ausgestattet…so haben wir viel Zeit damit verbracht diese mit Kreisregner zu bewässern. Bis jetzt gibt es deutliche Vertrocknungen bei Kürbis, Mais und Rote Bete….aber auch die anderen Kulturen leiden unter der großen Wärme , da sie gerade jetzt einen hohen Wasserbedarf haben, da sich viele Kulturen in ihrer Hauptwachstumsphase befinden. Wie stark sich diese Trockenperiode auf die Erträge auswirkt werden wir dann alle bei der Ernte im Herbst sehen.
Trotz der Hitze wächst dieses Jahr viel Beikraut, vor allem auf den neu dazugekommenen Flächen, da dort in den letzten Jahr eine millionenzahl von Samen ausgefallen ist und nun zum Keimen kommt. Hacken und Jäten ist neben den wöchentlichen zu bewältigenden Erntemengen die Haupttätigkeit. Das Beikraut scheint auch die Hitze besser zu tolerieren als die Gemüsekulturen und wächst munter weiter. Die erste größere Kultur für Herbst und Winter freut sich über die Wärme: Die Zwiebeln können gut abtrocknen und wir hoffen auf eine gute Lagerfähigkeit.
Wir hoffen weiterhin auf Regen und sind für jeden Regentanz dankbar.