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Bieterunde deinHof Saiosn 2020/2021

Sensation am Wasapark in Radebeul: die Fahrradständer reichen nicht! – Achtung die „deinHof“-Mitglieder kommen!


Wenn einer alleine träumt, ist es nur ein Traum.
Wenn viele gemeinsam Träumen ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit.
Träum unsern Traum.


Ruck-Zuck füllt sich der große Saal in Radebeul für die mittlerweile 7. Bieterrunde. Im Vorfeld gab es schon viele Nachrichten und Gespräche, denn dieses Jahr ändert sich einiges. Damit der Hof lebendig und langfristig bestehen bleiben kann wollen wir dieses Jahr die Gärtner*innen entlasten und Ihnen Zeit zum Neuorganisieren der Abläufe geben.

Wir schauen zurück auf die letzte Anbausaison:

2019 wurden Landwirtschaftsmaschinen der TU-Dresden auf unseren Feldern ausprobiert und nahmen uns viel Arbeit ab.

Johann ein Nachbar half beim Kartoffeln legen und ernten sowie beim Pferdemist streuen.

Bei den Zwiebeln gab es große Probleme mit zuviel Unkraut. Nach Lösungen wird gesucht, im nächsten Erntejahr gibt es daher erstmal keine Zwiebeln.

Auch der letzte Sommer war wieder heiß und trocken, deswegen gab es kaum Mulchmaterial und es musste viel gegossen werden. Zum Glück blieb uns der Brunnen treu.

Es gab kein Hoffest, da die Kapazitäten weder im Gärtner*innenteam noch bei den Mitgliedern reichten. Dafür gab es im August ein gut besuchtes, produktives Hofwochenende und das traditionelle Sauerkrautfest im Oktober leitete die Lagerernte ein.

Die Erdmiete war dieses Jahr das zweite Mal in Nutzung. Hier finden Kartoffeln und Möhren gut sortiert einen Unterschlupf.

Nicolas seit Anfang an dabei und seit 4 Jahren im Gärtner*innenteam, verabschiedet sich als Gärtner von dein Hof, bleibt aber mit dem Projekt verbunden und wünscht dem Projekt einen frischen Atem. Dies führt zu einige Veränderungen: Die GBR wird Ende März aufgelöst und die Organisationsstruktur des ganzen Hofprojektes umgebaut. Dabei gab es Beratung von Klaus einem Experten aus dem Netzwerk Solidarische Landwirtschaft. Um Zeit für diese Umstrukturierung zu gewinnen wird der Anbau im Jahr 2020 reduziert: keine Zwiebeln, keine Schwarzwurzeln, weniger Kartoffeln und Anfang Mai zwei Wochen keine Gemüse Lieferung.

Das Projekt steht gerade an einer Schwelle zum Übergang von der Pionierphase hin zu einem gut funktionierendem Organismus. Wir müssen zusammen prüfen: was sind unsere Werte und Ideale und wo braucht es mehr Pragmatismus.

Das Hofteam 2020 stellt sich vor:

  • Christian, seit letztem Jahr dabei, freut sich auf die Radhacke und ist motiviert
  • Johann macht gerade 20 Wochen Praxissemester Gartenbau bei dein Hof
  • Lars liefert das Gemüse
  • Steffi ist seit 3 Jahren Gärtnerin bei dein Hof, freut sich auf die Aussaat
  • Jehann ist seit September FÖJler bei dein Hof, freut sich auf den Sommer und die Tomaten
  • Anja hilft seit letztem Jahr Mittwochs beim Ernten und Packen, wird dieses Jahr die dazu noch Umstrukturierung unterstützen und bei Finanzen helfen
  • Richard wird ab 01.04. Gärtnerhelfer
  • Micha (hilft beim Ausfahren)
  • René (Technik, Bewässerung, Traktoren)
  • ab Herbst Florian in Ausbildung (war letztes Jahr FÖJler)
  • Last but not least: Lisa, von Anfang an dabei und mit voller Leidenschaft immer mehr im Hofbüro
     

Weiteres:

Mandy stellt uns den Bedarf des Hofes für 2020 vor. Als Gemeinschaft müssen wir für diese Saison 163.300€ zusammen bekommen. Das macht einen durchschnittlichen monatlichen Beitrag von 90€ pro Ernteanteil.

Dazu kommt dieses Jahr noch die Initiative von Mitgliedern für einen fairen Lohn. Im Moment ist dieser knapp über dem Mindestlohn und damit relativ niedrig für die harte Arbeit auf dem Acker. Es wird dieses Jahr einmalig das Konzept eines freiwilligen Zusatzbeitrags für eine faire Bezahlung eingeführt. Sebastian rechnet vor, für einen Stundenlohn von 12€ brutto müsste jeder Ernteanteil etwa 10€ im Monat dazu geben.

Chelo hält vor der ersten Bieterunde einen kurzen, leidenschaftlichen Input zum Thema Solidarität und hilft allen einen solidarischen Beitrag am Hofgemüse zu finden. Dieser hängt nicht nur am Durchschnittsbetrag, sondern auch am eigenen Einkommen. Wie viel kann ich beitragen? Wovon habe ich genug und kann etwas abgeben? Was ist für mich Solidarität?

Und schon startet die erste Bieterunde, danach wird das leckere Mitbringbuffet eröffnet.

Julie stellt nach der Pause die neue Organisationsstruktur von dein Hof vor.

Markus und Steffi bedanken sich im Namen aller Mitglieder bei den ehrenamtlichen Helfer*innen für Vorstand, IT, Öffentlichkeitsarbeit, Mitgliederverwaltung, Moderation und Finanzen.

Nach der 3. Runde bieten, schafften wir es den Betrag für das nächste Erntejahr zusammen zu bekommen.

Auf gehts in die nächste Saison!

Dank an:
Markus für die Organisation & Protokoll, Swantje und Sven fürs moderieren, Mirko für die Technik, das Team von Mitgliederverwaltung & Finanzen, Carola fürs singen am Morgen, Stefan & Helena für die Musik zum Mittag und allen anderen fürs helfen und dabei sein.