Im Alltag reicht der Blick oft nur bis zum Ende des eigenen Ackers. Wie erfrischend es da ist auf einem anderen Acker zu Gast zu sein, mit Menschen zusammen zu kommen, die Ähnliches bewegt. Die zu lösenden Fragen verschwinden dadurch nicht, schon gar nicht bei einem ersten Kennenlernen, aber sie können eine neue Farbe bekommen, ein neues Gewicht, und viele weitere Fragen aufwerfen…
Beim 1. SolaWi-Regionaltreffen in Sachsen am 18. Mai 2014 fand ein reger Austausch auf dem Schellehof in Struppen statt. Es kamen 17 Menschen von 8 SolaWi-Höfen aus Sachsen und Thürigen. Seit 2011 wirtschaftet in Sachsen der erste Hof nach dem Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft – wir stecken also alle noch in den Kinderschuhen. Uns verbindet, dass wir eine andere Landwirtschaft wollen und wir stoßen dabei auf offene Ohren, insbesondere bei Menschen die in den Städten leben. Es gibt viel Interesse, viel Unterstützung, viel öffentliche Aufmerksamkeit. Weniger Verständnis finden wir bei Behörden, Landwirtschaftsämtern, Juristen, Steuerberatern – wir brauchen dringend Menschen die uns beraten. Die Frage nach einer geeigneten Rechtsform für unsere Projekte beschäftigt uns alle und war bei unserem ersten Treffen sehr präsent.
Im August wollen wir dann wieder gemeinsam unsere Blicke schweifen lassen, diesmal über den Acker des Luisenhofes.