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Ernährungsrat und Nachhaltigkeit in Dresden

Am letzten Montag war unser Gärtnerteam zu einer Veranstaltung eingeladen unter dem Motto “ Die Region Dresden verantwortlich gestalten – Herausforderungen für eine nachhaltige Region“. Gäste waren Vertreter aus Verbänden, Genossenschaften, Vereinen und aus der Verwaltung/Politik aus den Bereichen Ernährung, Wohnen und Immigration.

Ziel des Treffens war also eine Vernetzung der Akteure aus verschiedenen Bereichen um gemeinsam ein nachhaltigeres Dresden zu schaffen und Eva Jähnigen (Stadt Dresden, Beigeordnete für Umwelt und Kommunalwirtschaft) hat sich ausdrücklich erbeten das die Teilnehmer der Stadt Hausaufgaben geben. Nach einer doch etwas zu langenVortragszeit haben wir dann endlich diskutiert in kleinen Gruppen zu den Themen Wohnen (Was ist bezahlbares Wohnen…?), Ernährung (Bildung von Ernährungsräten), Bürgerbetiligung (wie können möglichst viele Menschen aus verschiedenen Milieus in Entscheidungen eingebunden werden und wie wird es zu einer „guten“ Entscheidung) und zum Thema Flüchtlingspolitik.

Ich habe mitdiskutiert über das Thema Ernährungsrat unter der Leitung von Valentin Thurn (Regisseur Taste the Waste), welcher in Köln zusammen mit Bürgern und Verwaltung in Köln den ersten Ernährungsrat in Deutschland gegründet hat. Die Idee stammt aus Nordamerika und im Grunde geht es um das gemeinsame Gestaltung von Ernährungsouveränität…wie können wir uns als Stadt mit guten Lebensmitteln aus der region, welche unter ökologisch und sozial guten Bedingungen erzeugt worden sind, versorgen. Der Ernährunsrat setzt sich zusammen aus insgesamt ca. 30 Mitgliedern:1/3 aus der Stadtpolitik bzw. öffentlichen Instanzen,1/3 aus der Wirtschaft (Landwirtschaft, Handel, Gastronomie etc.) sowie 1/3 Zivilgesellschaft.

Wir haben andiskutiert welche Ziele und konkreten Aufgaben ein Ernährungsrat in Dresden haben könnte…einige Ideen waren: die Bereitstellung von öffentlichen Plätzen (z.b. für einen rein regionalen Markt), von Anbauflächen für die Erzeugung; die Förderung der Wertschätzung der Lebensmittel durch Bildung; Geld aus öffentlichen Mittel (Kantinen…) nur für Lebensmittel aus regionaler Erzeugung)

Die Zeit zum diskutieren war viel zu kurz…aber ich nehme einen gefühlten Schwung mit nach Hause, das hier eine Struktur mit dem Ernährungsrat entstehen kann, in welchem Austausch un Mitwirkung innerhalb der Stadt gestärkt werden und ich das Gefühl bekomme hier kann ich an der Zukunft der Stadt mit Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen mitwirken.

Am Ende sind wir verblieben, dass es auf jeden Fall ein weiteres Treffen geben wird um die Idee weiterzuentwickeln. Dazu werde ich euch Bescheid geben wenn es soweit ist.

Weiteres Informationen zum Ernährungsrat Köln hier.

Henry