Seit über 7 Jahren ist das Projekt deinHof nun schon vor Ort in Radebeul. Wir haben viel Zeit in den Gemüseanbau und die Entwicklung einer gesunden Gemeinschaft gesteckt. Was aber immer hinten anstand, war die Weiterentwicklung unseres Geländes und Verbesserung der Arbeitsbedingungen vor Ort. Alle die schon mal auf dem Hof waren, wissen, dass es hier manchmal ganz schön dicht gedrängt und im Winter ganz schön ungemütlich sein kann.
Als im Jahr 2020 unsere Traktorenhalle vermutlich durch Brandstiftung abgebrannt ist, war für uns klar: Wir müssen unsere Infrastruktur weiter denken, wenn wir langfristig vor Ort bleiben wollen und für gute Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft sorgen wollen.
Zum Glück haben wir eine Architektin mit viel Erfahrung in unserer Mitgliederschaft, die uns seit dem bei den Überlegungen, Planungen bis hin zur Umsetzung der Maßnahmen begleitet.
In 2-3 Bauabschnitten wollen wir die bestehende Infrastruktur verbessern und effizienter nutzen.
Neben einem neuen Unterstand, wollen wir auch eine Solaranlage aufs Hofdach montieren, die im Sommer unsere Kühlzelle und im Winter Infrarotheizungen in den Innenräumen speist. Wege werden effizienter, das Lager besser genutzt. Ein paar Umbauarbeiten am Gebäude ermöglichen uns eine bessere Nutzung der Büro- und Gemeinschaftsräume.
Alles nach dem Motto: „Bestand nutzen und Verbessern“. Auch neue Pflanzungen von Hecken sind geplant, um die biologische Vielfalt vor Ort zu erhalten bzw. sogar zu erhöhen.
All das wäre nicht möglich ohne unsere treuen Mitglieder, die uns, wo sie können finanziell und mit Tatkraft unterstützen. Die Finanzierung für die Baumaßnahmen stemmen wir zum Teil durch großzügige Darlehen unserer Mitglieder und zum Teil durch eine Förderung des Landes Sachsen. Somit müssen wir als Betrieb keine hochverzinsten Kredite aufnehmen und verteilen das Risiko auf viele Schultern.
So geht gelebte Solidarität!
Ziel ist es, nach ersten erfolgreichen Baumaßnahmen ab der Saison 2023/24 ein Paar mehr Ernteanteile aufnehmen, da wir effizientere Abläufe und bessere Lagerkapazitäten schaffen werden. Mehr als 200 Ernteanteile sollten es bei der aktuellen Flächengröße aber nicht werden. Denn wir wollen die Ackerflächen nicht übernutzen.